Seine Lehr- und Wanderjahre brachten Boris auch in den Dunstkreis von Albrecht Dürer. Dort verdiente er sich dank seines klassischen Profils seinen Unterhalt als Modell. Dürers weibliche Modelle waren keinesfalls dürr und damit unserem ewig hungrigen Jungsauger als "Essen auf Beinen" immer willkommen. Da öfters mal zu den angesetzten Mal-Zeiten auserwählte Damen fehlten, musste A.D., wie er von seinen Schülern gerne genannt wurde, voller Widerwillen auch mal auf Hasen oder Hände ausweichen.
Eines Tages war Albrecht Dürer es leid, dauernd neue Models zu beschaffen . Außerdem kam verschärfend dazu, daß Boris keiner der goldenen Helme gepasst hatte, mit denen ihn der Meister unbedingt porträtieren wollte. Und so musste Boris Masurke gehen...